Bei Regen haben sich 24 Genussradler auf den Weg gemacht, die Rhön zu erradeln -Sonnenschein hat uns in Bad Brückenau empfangen und auch im Hotel „Zur Mühle“   waren wir herzlich willkommen.

Am Nachmittag radelten wir durch den weitläufigen Kurpark ins Staatsbad. Bei einer fachkundigen Führung im Deutschen Radmuseum in der Villa Füglein lernten wir Technik und einige Anekdoten aus der Fahrradwelt vom Jahr 1817 - beginnend mit der

Laufmaschine - bis in die heutige Zeit kennen. Die Überraschung: von Kardanantrieb bis Bambusrahmen – alles war schon mal da!

Mit einem fränkischen Spezialitätenbuffett beendeten wir den Tag bei einem Glas Wein oder Bier oder……….

Ein Stück auf dem Fernradweg „Vom Main zur Rhön“ radelten wir am Freitag von Bad Brückenau nach Bischofsheim; es war kalt an diesem Tag und so wärmten wir uns unterwegs im „Haus der Schwarzen Berge“, einem Info-Zentrum über das UNESCO Biosphärenreservat Rhön, bei einem warmen Getränk auf, und erfuhren so noch einiges über die Entstehung, die Menschen und die Natur der Rhön.

Bischofsheim wartete mit einem Holzskulpturenweg auf uns Radler. Ein Altstadtspaziergang führte zu sehenswerten Punkten. In einem Klanggarten konnten Klang und Schall erforscht werden. Nach einer ausgiebigen Mittagspause radelten wir wieder zurück, und obwohl wir den Kreuzberg nur von weitem und von unten gesehen haben, sind wir an diesem Tag ca. 52 km und 960 Höhenmeter geradelt. Die abgeradelte Energie wurde bei einem schmackhaften Abendessen wieder aufgefüllt.

Die anstrengendste Radtour wartete am Samstag auf die Genussradler. Von Bad Brückenau nach Eckarts und weiter nach Züntersbach über Heubach bis Ullrichshausen hatten wir „auch immer wieder tolle Abfahrten“ (aber vor den Abfahrten?). Die Aussicht war spektakulär und wir erreichten auf unserer Tour die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser. Noch einmal ein heftiger Anstieg bei Motten, bevor es dann auf dem Fischlehrpfad über Kothen nach Speicherz ging. Die drei Orte werden die Perlen der Rhön genannt. Im Gasthof Bibers - hier wurden zu Zeiten der Pferdekutschen die Pferde nochmals gewechselt, bevor es dann nach Bad Brückenau ging - wurden wir hervorragend verköstigt. Und dann der letzte lange Anstieg, bevor es dann einige Kilometer bis Bad Brückenau nur noch bergab ging. Der Nachmittag wurde genutzt zum Kaffeetrinken, Stadtbummel, Füße hochlegen und auch die Therme Sinnflut war einigen einen Besuch wert. Und auch an diesem Abend sorgte Herr Kreutzer und sein Team wieder für zufriedene Genussradler bei bestem Essen. Ca. 42 km und 930 Höhenmeter war das Fazit an diesem Tag.

 

Mit Strohhut auf dem Kopf und einem Fahrrad aus dem Deutschen Radmuseum führte uns Frau Buchmann am Sonntag auf eine Quellentour. Wir erfuhren viel über das Wasser und waren erstaunt, wo es in Bad Brückenau überall Quellen zu finden gibt. 5 Heilwasser sprudeln im Staatsbad, mit diesen Trinkkuren ist Bad Brückenau erfolgreiche Kurstadt geworden. Und vor ca. 250 Jahren logierte bereits der Hochadel in Bad Brückenau. Auch wir verkosteten diese Heilwässer und das Urteil ging von „schmackhaft“ bis „na ja“! Wir erfuhren, dass die Sinnberger-Quelle auch als „Bad Brückenauer Champagner“ bezeichnet wird.

Im Schwarzen Ross in Eckarts waren wir zum Mittagessen vorgemerkt und wurden auch dort bestens bedient.

Satt und zufrieden mit den sportlichen Leistungen der vergangenen Tage und den gebotenen kulturellen und kulinarischen Genusspunkten ging´s am Spätnachmittag wieder nach Hause zurück.

Beim Saisonauftakt der Genussradler meinte es das Wetter besonders gut: Bei herrlichem Sonnenschein starteten 24 Genussradler mit und ohne E-Bikes um 10.30 Uhr beim Michelfelder Rathaus. Über Neunkirchen führte der Weg durch das frühlinghafte Untersteinbacher Tal der Ohrn entlang nach Öhringen. Kulinarisches Highlight war dort das Chinesische Restaurant in der Kultura. Das Angebot war sehr reichhaltig, traditionell und exotisch, so wie jeder mochte, in jedem Fall von bester Qualität. Ein echtes Genussradlerhighlight! Das Bild zeigt die inzwischen 25 Radler frisch gestärkt für die Rückfahrt. Diese ging auf verkehrsarmen Wegen über Neuenstein nach Wackershofen, wo es noch einen Einkehrschwung gab, bevor das letzte Stück des Heimwegs an der Breiten Eiche vorbei in Angriff genommen wurde.

genussradler saisonauftakt 2018

Vor allem kulinarische Genüsse begleiteten die 30 Genussradler im Chiemgau auf teils sehr gut ausgebauten Radwegen und teils recht abenteuerlichen und anspruchsvollen Waldwegen.

Kurz vor der Ankunft im Hotel stimmten sich die Radler beim Gocklwirt - einem urigen Gasthof mit allerlei Sammelobjekten – bei deftigem Essen auf den Aufenthalt in Bayern ein. Nach der Besichtigung (und Vorführung!) der „größten Kunstuhr der Welt“ ging es per Rad zum etwa 10 km entfernten Hotel. Einer kurzen Ruhepause, die manche für einen Saunagang nutzten, folgte bereits der nächste Genuss in Form eines ausgezeichneten, sehr reichhaltigen Abendessens.

Am nächsten Tag ging es nach einem sehr guten Frühstück auf die Räder. Trotz des leichten Regens ging es auf den etwa 60km langen Rundkurs zum Chiemsee und auf dessen Westseite entlang zum Hotel zurück. Unterwegs konnte im Kloster Seon eine Bildausstellung des bekannten Kinderbuchautors und -zeichners Janosch besichtigt werden. Nach der Mittagspause in Seebruck (die meisten ließen sich von den im Lokal angebotenen Kuchen und Torten verführen!) besserte sich das Wetter und gestattete eine sehr gute Sicht auf die Fraueninsel; die Berge im Hintergrund versteckten sich allerdings hinter Nebel und Wolken… Abends im Hotel gab´s dann ein üppiges und sehr gutes kalt/warmes Buffet.

 

Bei trockenem Wetter und kurz nach dem Start auch wunderbarer Fernsicht auf die teilweise schneebedeckten Berge ging es am nächsten Tag noch Norden. Nach der Durchquerung eines Moores ging es auf Radwegen und schmalen Pfaden nach Wasserburg, wo die Radler eine Kaffeepause einlegen konnten. Weiter ging es zuerst auf einem schmalen Weg direkt am Inn entlang, dann auf Waldpfaden und danach auf sehr guten Radwegen zum Höhepunkt der Tour: zur „Confiserie, Pralinerie und Chocolaterie Dengel“ in Rott. Dort wurden während einer interessanten Führung immer wieder feine Kostproben aus der aktuellen Produktion gekostet und anschließend auch reichlich eingekauft. Gestärkt und in ausgezeichneter Stimmung (Schokolade macht ja glücklich!) ging es danach wieder zurück nach Kurf ins Hotel. Hunger hatte sicher keiner mehr, aber das Küchenpersonal hatte sich wieder sehr ins Zeug gelegt, was Qualität und Quantität des Abendessens betraf – bayrisch eben.

Die Genussradler - wie man sie nicht so oft sieht!

 

Am letzten Tag der Ausfahrt wurden erst mal die Räder auf die Autos verladen. Es regnete zeitweise in Strömen und so fuhren wir mit den Autos nach Prien, wo die ganze Gruppe mit dem Schiff zur Herreninsel übergesetzt wurde. Nach einem kurzen Fußmarsch war das Schloss Herrenchiemsee erreicht, das während einer beeindruckenden Führung erkundet werden konnte. Danach konnte eine kurze Pause zu Kaffee und Kuchen genutzt werden. Nach dem Anlegen in Prien ging´s zum Abschlussessen in ein spanisches Lokal zu Paela und Tapas.

Die Heimreise verlief wider Erwarten stau- und stressfrei, sodass alle Teilnehmer der Ausfahrt zufrieden und die meisten mit einigen Kilos mehr nach Hause kamen.

Trotz der unsicheren Wetterlage trafen sich 11 Genussradler in Frankenhardt/Reishof, um mit der „Wäldertour Ost" einen Teil des östlichen Landkreises kennen zu lernen.

Über komfortable Waldwege und ruhige Landstraßen führte die Strecke über Hummelsweiler und Jagstzell, an Orrotsee und Fischbachsee vorbei nach Rechenberg, Matzenbach und schließlich nach Fichtenau/Wildenstein, wo eine kurze Mittagspause eingelegt wurde (alle Gaststätten der Gegend hatten verkürzte Öffnungszeiten, schließlich wollten alle „aufs Volksfest" nach Crailsheim!!!).
Gut gestärkt ging´s über Weipertshofen und Stimpfach weiter nach Unterspeltach. Dort, zwischen Unterspeltach und Stetten, wartete das kulturelle Highlight des Tages auf die erwartungsvollen Radler: der sagenumwobene „Gründische Brunnen". Die als Naturdenkmal ausgewiesene Gipskarstquelle besteht aus einem 10m breiten und 3,5m tiefen Quelltopf. Der Gründische Brunnen schüttet immerhin 10-30 Liter bläuliches Wasser pro Sekunde, das kurz danach durch ein Kneippbecken fließt (zum Vergleich: die Donauquelle in Donaueschingen schüttet 80 l/s).

Kurz nach dieser interessanten Besichtigung wurde nach Hellmannshofen wieder der Reishof erreicht.

Orrotsee

Besonders die wenigen „Nicht-Stromer" kamen wegen des ständigen Wechsels von Steigungen und Gefällstrecken ins Schwitzen; das herrliche Wetter mit Temperaturen von bis zu 20 Grad tat ein Übriges...

Nach 65km Strecke mit 750 Höhenmetern waren sich alle einig: für 2018 soll wieder eine Ausfahrt im Ostteil des Landkreises in das Programm aufgenommen werden.

Beim Start in Hohebach war es noch recht kühl, aber kurz danach kamen vor allem die "Nicht-Stromer" beim Anstieg von Rengershausen nach Laibach ganz schön ins Schwitzen. Bei der darauffolgenden Abfahrt konnten sich alle wieder erholen und kurz vor Krautheim das Naturdenkmal "Kuharsch" bestaunen. Das ist eine Naturerscheinung, bei der sich unterirdisch den Hang herunter fließendes Wasser mit Kalk anreichert und beim Austritt an die Oberfläche durch die Reaktion mit Sauerstoff der Kalk absetzt. Dieser sogenannte Kalksinter bildet eine Art Damm, der am Ende des Hanges die typische namensgebende Form bildet.

Nach einer kurzen Kaffeepause an einem Kiosk fuhren die Radler am Götzendenkmal vorbei, das zum Andenken an Götz von Berlichingen errichtet wurde. Dort soll er den bekannten Spruch einem kurpfälzischen Amtmann auf der Burg Krautheim zugerufen haben...

Die Fahrt ging bei immer noch recht kühlem, aber zum Radeln idealem Wetter, über Altkrautheim nach Eberstal. Das dort eingenommene Mittagessen war für alle ein echter kulinarischer Genuss, sodass die 15 Radler gut gestärkt und bei Sonnenschein (!) den folgenden Anstieg auf die Höhe in Angriff nehmen konnten und kurze Zeit später Unterginsbach erreichten.

Nach einer kurzen Strecke auf der Landstraße zweigte der Radweg rechts ab und die Fahrt ging den Messbach aufwärts zum gleichnamigen Dorf mit seiner bekannten Rokokokirche von 1777 - die leider wegen Renovierung auf unbestimmte Zeit nicht besichtigt werden kann. Es ging also gleich weiter auf die Anhöhe, von wo die herrliche Weitsicht tatsächlich eine Ebene - eben die Hohenlohe Ebene - vortäuschte (Radler wissen, was damit gemeint ist...).

Es ging abwärts in Richtung Hohebach, aber es stand noch ein kultureller Genusspunkt auf dem Programm: die Besichtigung der Wallfahrtskapelle "Sankt Wendel am Stein". Nach einer kurzen Besichtigung des bereits 1472 urkundlich erwähnten Gebäudes ging es weiter nach Dörzbach und zur verdienten Kaffeepause mit Kuchen und Torte.

Nach knapp über 50 km Strecke und 600 gefahrenen Höhenmetern waren die Autos wieder erreicht und viele der Teilnehmer hatten ein vorher nicht gekanntes Gebiet Hohenlohes erlebt.

Ach ja: woher der Name "Vogelflugtour" für diese Strecke kommt? Ein kleiner Junge hatte die Idee, dass der GPS-Track auf der Karte die Form eines fliegenden Vogels hätte, und schon war der Name für die Strecke gefunden. Der Abzweig von Altkrautheim nach Eberstal ist allerdings kein Bestandteil der ursprünglichen Tour, sondern wurde wegen des Mittagessens zugefügt...

Bei recht angenehmen Temperaturen und idealem Radelwetter starteten 12 Genussradler in Dischingen zu einer 60km langen Rundtour durch das Egau- und Donautal.

Entlang der Egau radelte die Gruppe nach Höchstadt, wo die Radler im Schlosscafé eine Mittagspause einlegten. Danach ging es durch die Auwälder der Donau nach Dillingen und weiter nach Lauingen. Nach einer obligatorischen Genusspause am Marktplatz mit Eis und Kaffee ging es zurück nach Dischingen und von dort mit den Autos zurück nach Michelfeld.

Haertsfeld