Ein typische Genießertour bei herrlichem Wetter erlebten die Genussradler in der Region zwischen Heilbronn und Mosbach. Gleich nach dem Start in Möckmühl waren schon mehrere längere Steigungen zu bezwingen und auch im weiteren Verlauf ging´s in ständigem Auf und Ab an vielen Sonnenblumen- und Zuckerrübenfeldern vorbei über Billigheim nach Sulzbach und schließlich ins Neckartal bei Neckarzimmern. Dort wurde der Fluss auf einer Schleuse hoch über der Wasseroberfläche überquert. 

Hornberg

Damit waren aber auch die Steigungen zu Ende und es ging flach am Neckar entlang mit Blick auf bekannte Burgen wie Hornberg, Horneck und Guttenberg nach Gundelsheim. In einem rustikalen Lokal genossen die Radler die erste Pause und leckeres Essen. Vorbei an Offenau (wo in der „Zuckerfabrik“ der Südzucker AG aus Zuckerrüben Zucker gewonnen wird) und Duttenberg ins Jagsttal. Auf dem Kocher-Jagst-Radweg war bald Neudenau erreicht, wo gerade ein lokales Oldtimerfest (Motorräder und Traktoren) gefeiert wurde. An einem Verkaufsstand der Landfrauen mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee kamen wir natürlich nicht vorbei!

Satt und zufrieden radelte die kleine Gruppe weiter auf dem Radweg der idyllischen Jagst entlang nach Möckmühl zurück. Nach einer weiteren Genusspause im Württemberger Hof ging´s mit den PKW zurück nach Michelfeld.

Laut Navi waren 63 Kilometer mit 540 Höhenmetern geradelt worden -  mit immerhin 3 Genusspausen!

Sehr „durchwachsenes“ Wetter hatten sich 26 Genussradler zu ihrer 3-tägigen Ausfahrt im Allgäu herausgesucht. Am Donnerstag wechselten sich auf der Fahrt vom Hotel in Blaichach nach Oberstdorf starker Regen und leichter Sonnenschein ständig ab. Trotzdem – die Führung um und in der Schiflugschanze (eine von nur 5 weltweit!) war für alle sehr interessant und viele werden die Fernsehübertragungen der nächsten Wettbewerbe auf dieser Schanze mit ganz anderen Augen sehen... Der Blick vom Schanzentisch über die eigentliche Schanze auf den optisch eher kurzen Auslauf war schon sehr beeindruckend. 

Nach der ebenfalls verregneten Rückfahrt genossen die Radler das ausgezeichnete und reichhaltige Buffet umso mehr.

Am 2. Tag stand ein Besuch in Kempten auf dem Programm – aber die Durchführung der Fahrt war bis kurz vor dem Ende des Frühstücks gar nicht sicher. Es regnete in Strömen. Pünktlich zur geplanten Abfahrtszeit hatte der Spuk ein Ende und die Sonne setzte sich durch! Bei idealem Radelwetter ging´s auf dem sehr ruhigen und romantischen Iller-Radweg eben aber wegen der vielen Pfützen eher in Schlangenlinien nach Kempten.  

Rathaus Kempten

Bei einer sehr lehrreichen und interessanten Führung durch die Kaffeerösterei und Kaffeemanufaktur Weber erfuhren die Radler viel Wissenswertes über den Anbau, den Handel und vor allem über die Verarbeitung der Kaffeebohnen. 

Roesterei Kempten

Der Rückweg verlief in ständigem Auf und Ab auf landschaftlich sehr reizvollen Landsträßchen und an Seen vorbei auf kürzestem Weg nach Blaichach – allerdings unterbrochen durch eine kurze Kaffeepause und einen Plattfuß.

Am letzten Tag stand eine Umrundung des Gründten auf dem Programm. Bereits nach einer kurzen Einradelstrecke wurden die Radler - natürlich vor allem die nicht motorisierten – kräftemäßig richtig gefordert. Kilometerweit ging es auf Rad- und Wanderwegen bis zur Dreiangelhütte ständig bergauf - mit Steigungen bis zu 20 %. Der nächste Teil der Strecke bis zum Ziel in Rettenberg verlief erst weiter leicht bergauf und später auf einer wenig befahrenen Straße ständig bergab. Dort wartete der Höhepunkt des Tages in Form einer sehr interessanten Brauereiführung bei der Brauerei Zöttler mit obligatorischer Bierprobe auf die Radler. Über das Alter der Brauerei staunten alle: sie wurde im Jahr 1447 gegründet und befindet sich seitdem ununterbrochen in Familienbesitz – mittlerweile in der 21. Generation.  

Nach ein paar Brezeln zur Stärkung ging es mit vollen Mägen fast nur eben und leicht bergab nach Blaichach und dann die letzte dicke Steigung zum Hotel Kühbergalp hinauf. Die Räder waren dann schnell verladen und die Rückreise konnte angetreten werden.

Bei sonnigem Wetter erwartete die 18 Genussradler in Bächlingen gleich der anspruchsvollste Anstieg des Tages – hinauf nach Langenburg. Auf der „Hohenloher Ebene“ (diese Bezeichnung kann nicht von einem Radfahrer stammen!) erwartete die Radler eine typische landwirtschaftlich geprägte Landschaft, die sich von der Gegend um Schwäbisch Hall stark unterscheidet. Lange Strecken ging es auf geteerten Radwegen und wenig befahrenen Landsträßchen an Getreidefeldern entlang von Dorf zu Dorf – immer wieder unterbrochen von mehr oder weniger steilen Anstiegen und entsprechenden Gefällstrecken. So ging es die erste Hälfte der Tour über Gerabronn, Blaufelden nach Rot am See. Auf der Weiterfahrt hatte die Radelgruppe ausgesprochenes Glück: sie wurden gerade dort von einem kräftigem Regenschauer überrascht, wo sich eine ausgezeichnete Unterstellmöglichkeit in einem Maschinenschuppen anbot. Auf nassen Straßen ging es weiter nach Wallhausen, wo im „Schwarzen Adler“ ein herzhaftes Mittagessen auf die Radler wartete. Frisch gestärkt ging es dann zu einem kurzen Stopp zur „Anhäuser Mauer“ und kurz danach eine kurze Abfahrt hinunter nach Mistlau. 

Jagstbruecke

Auf dem romantischen Radweg entlang der Jagst führte die weitere Strecke nach Kirchberg hinauf und weiter über Lendsiedel bis Leofels, wo es steil ins Jagsttal bei Hessenau hinunter ging. In Großforst wurden die Strauße auf der dortigen Straußenfarm bestaunt und danach verlief die Strecke recht unspektakulär zum Startort Bächlingen. Dort konnten die inzwischen wieder gut erholten Tourteilnehmer nach einem kurzen Fußbad in der Jagst die kulinarischen Angebote des „Bächlinger Bloozfestes“ genießen – ein wirklich krönender Abschluss nach 61 km Fahrstrecke und über 700 Höhenmetern!

Baechlingen

 

23 Genussradler nutzten am 07.07.2019 die Gelegenheit, den Schiller-Radweg abzuradeln. Der Startpunkt in Marbach lag in direkter Nachbarschaft zu einem Biergarten – schon mal ein guter Hinweis auf den Abschluss nach dem Ende der Tour.

Über Pleidelsheim führte der Weg nach Mundelsheim, danach um die berühmte Neckarschleife bei Hessigheim und schließlich nach Besigheim, fast immer auf gut zu fahrenden Radwegen zwischen Neckar und Weinbergen. Danach radelte die Gruppe die Enz entlang bis Unterriexingen und weiter auf der Höhe nach Markgröningen (siehe Bild), wo die meisten Radler die Gelegenheit nutzten, um sich mit Kaffee oder Eisspezialitäten für die bisherige Strecke zu belohnen.

Gruppe Markgroeningen

Danach ging´s weiter nach Tamm, an Asperg vorbei und nach Eglosheim ins Neckartal hinunter. Kurze Zeit später war Marbach erreicht und nach dem Verladen der Räder wurde der Biergarten gestürmt. Nach 63 km Strecke mit 450 Höhenmetern hatte sich jede(r) eine Stärkung redlich verdient. 

Nach einer wider Erwarten sehr entspannten Autofahrt starteten 15 Genussradler in Reilingen zur „Tour de Spargel“. Teilweise auf dem gleichnamigen Radweg ging es auf größtenteils sehr gut ausgebauten Wegen nach Bruchsal. Nach einem kurzen Besuch im Schloss war die erste Genusspause in einem Café in der Innenstadt angesagt. Anschließend ging es weiter nach Graben/Neudorf zu einem der größten Spargelanbauer der Region. Während des sehr guten Mittagessens (mit Spargel natürlich!) und danach bei einer kurzen Führung durch seinen Betrieb erklärte uns der Chef persönlich alles Wissenswerte über den Spargel – von der Vorbereitung der Felder, den Anbau, die Ernte (dafür werden ca. 300 Erntehelfer eingesetzt!) und die Verarbeitung bis zur Vermarktung.

Bruchsal

Fotostopp im Schloss Bruchsal

Gesättigt vom Essen und den vielen Informationen radelten wir anschließend durch die Rheinebene an Philipsburg vorbei wieder zum Startpunkt zurück – kurz vorher wurde allerdings die Gelegenheit zum Einkauf von Spargel und Erdbeeren ausgiebig genutzt.

Nachdem die Räder verstaut waren, ging´s in das Gasthaus „Zum Löwen“. Mit ausgezeichnetem Essen belohnten sich die Radler für das Durchhalten trotz teilweise deutlich spürbarem „Sitzfleisch“.

Auf den Radcomputern waren stolze 91 km Fahrtstrecke zu lesen; die Strecke stellte aber mit weniger als 400 Höhenmetern auch für die „Nicht-Stromer“ keine Herausforderung dar – eher die Kontaktfläche zwischen Radler und Sattel. Das Wetter: ideales Radelwetter mit Sonne, Wolken, wenig Gegenwind und angenehmen Temperaturen.

Es war zwar kühl und die Wetter-Apps hatten zeitweise Regen angesagt, aber trotzdem fanden sich 13 Genussradler am Treffpunkt in Michelfeld ein. Mit 3 PKWs fuhren wir nach Bietigheim-Bissingen, um am dortigen Bahnhof die Tour zu starten.

Nach einigen Kilometern auf der Hochfläche ging es bei Großsachsenheim zügig abwärts ins Tal der Metter, die uns bis Schützingen begleitete. In der dortigen Pizzeria konnten wir uns aufwärmen und mit leckeren Pizzen für den kurz darauffolgenden Anstieg stärken.

Gruppe Mettertal

Nach einer längeren Steigung ging´s einige Zeit auf einem schönen Waldweg an mehreren Seen vorbei nach Illingen (das unterwegs vorgesehene Picknick musste wegen des regnerischen Wetters leider vorher abgesagt werden).

Immer auf der Höhe über der Enz radelten wir nach Vaihingen und dann kurz vor Großsachsenheim steil in das Enztal hinunter, wo in Bissingen ein schönes Cafe mit Terrasse zum Einkehrschwung einlud. Tatsächlich zeigte das Thermometer 14 Grad an, die Sonne schien kurz, und wir konnten unseren Kaffee im Freien genießen!

Einige Kilometer später hatten wir den Parkplatz erreicht und machten uns nach dem üblichen Belade-Ritual auf den Heimweg nach Michelfeld.

Die Strecke war exakt 55 km lang und mit nur 550 Höhenmetern auch für „Nicht-Stromer“ gut zu radeln.