Das Herren 8 –Team empfang am Samstag ohne drei Stammspieler den TTC Westheim 5. Die Chancen auf einen Sieg schienen minimal, doch auch Westheim kam mit vier Ersatzleuten. So gab es überraschenderweise ein spannendes über dreistündiges TT-Match, das am Ende gerecht mit 8:8 endete.

Die Sieger des Tages waren Georg Wachter und Daniel Schmitzl auf Seiten des TTC. Nach den Doppeln führte der TTC nach Siegen von Sommer/Klocek und Wachter/Philipp mit 2:1. Sehr enttäuschend verlief die Partie diesmal für das vordere Paarkreuz des TTC. Sowohl Michael Sommer, als auch Manuel Klocek verloren alle Partien. Das mittlere Paarkreuz wurde seiner Favoritenstellung gerecht und holte drei Punkte durch Daniel Schmitzl (2) und Hermann Philipp, der den zweiten Sieg schon auf dem Schläger hatte. Im hinteren Paarkreuz glänzte Georg Wachter mit einer blütenweißen Weste und auch Rudi Zavatski hätte nach seinem Auftaktsieg beinahe noch den zweiten Tagessieg geschafft.

Unglücklicherweise scheiterte das Gnadentaler Schlussdoppel Sommer/Klocek  an der individuellen Klasse von Ibi Can und verlor knapp mit 1:3.

Am Wochenende hatten die Gnadentaler Tischtennis-Damen einen Doppelspieltag.

Samstags traten sie gegen das Favoriten-Quartett in Untergröningen an. Die Gnadentalerinnen fanden schlecht in die Partie und verloren beide Doppel. Im vorderen Paarkreuz war Anna-Lena Schmidt unschlagbar und erkämpfte sich gegen Untergröningens Toptalent Amelie Fischer sowie gegen Nina Feil einen Sieg. Letztere konnte auch Nicole Wagner souverän mit 3:0 schlagen. Im hinteren Paarkreuz konnte lediglich Tanja Mack einen Punkt beisteuern. Tanja Waibel ging leider leer aus. Somit stand es vor den Paarkreuz-übergreifenden Spielen 6:4 für Untergröningen. Anschließend gewann Wagner gegen Untergröningens Nummer 3. Auch Schmidt hatte den Sieg mit einer 2:0 Führung schon auf dem Schläger, da aber Waibel und Mack leider vorher ihre Partien verloren, reichte es nicht mehr zu einem Unentschieden. Die Gnadentalerinnen verloren mit 8:5.

Am Sonntag empfingen die Gnadentalerinnen dann die wiederum favorisierten Damen der Neckarsulmer Sportunion, gegen die man in der Vorrunde eine herbe 8:2 Niederlage hinnehmen musste.

Erstmals seit 6 Jahren wieder für den TTC an die Platte trat Jana Philipp, die nach ihrem Studium wieder in die Heimat zurückgekehrt ist. In ihrem Debüt gewann sie im Doppel gemeinsam mit Waibel 3:0. Mack/Wagner mussten sich mit 3:1 geschlagen geben. Im vorderen Paarkreuz konnte Wagner nach spannenden und knappen Sätzen überraschend die bisher ungeschlagene Neckarsulmer Nummer 1, Mia Hoffmann, schlagen. Waibel konnte trotz ihres schönen Angriffspiels leider keinen Sieg beisteuern. Im hinteren Paarkreuz gewann Philipp mit nach umkämpften Sätzen gegen Neckarsulmer Nummer 4. Zwischenzeitlich hatten Mack und Philipp dann den Ausgleich zum 5:5 Zwischenstand auf dem Schläger. Nach unglücklichen Ballwechseln mussten aber beide im 5. Satz mit nur zwei Punkten Unterschied ihren Gegnerinnen gratulieren. Anschließend machte Mia Hoffmann den 8:3 Sieg für die Neckarsulmerinnen perfekt.

Somit bleiben die Gnadentalerinnen trotz guter Leistungen in der Rückrunde immernoch ohne Punktgewinn. Sie stehen derzeit auf dem Vorletzten Tabellenplatz (Abstiegsplatz).

Parallel zum Oberligaspiel der Herren haben am morgigen Sonntag um 15 Uhr in der Michelfelder Sporthalle die Gnadentaler Verbandsliga-Damen den NSU Neckarsulm zu gast. Auch das TTC-Damen-Team steht trotz einer guten Vorrunde auf einem Abstiegsplatz. Zwei ganz bittere 6:8 -Niederlagen gegen direkt Abstiegskonkurrenten brachten sie in dieses brenzlige Situation. Am Sonntag soll nun der Befreiungsschlag gegen das Zweitliga-Reserveteam aus Neckarsulm kommen. Die Liga ist seh ausgeglichen, sodass nahezu jeder jeden schlagen kann. Neckarsulm steht zwar derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz, ist jedoch schwer einzuschätzen. Man kann kaum vorhersagen, mit wieviel hochklassigen Spielerinnen sie anreisen werden. Mannschaftführerin Nicole wagner kann ihr bestes Team aufbieten.

Die TTC-Aufstellung: Nicole Wagner,Gabriele Mazzarella-Stan, Anna-Lena Schmidt, Tanja Mack, Tanja Waibel

Am Sonntag um 15 Uhr erwarten die Gnadentaler Tischtennis-Oberligisten den Tabellennachbarn TTV Ettlingen. Die TTCler sind in der Rückrunde noch ungeschlagen und können auf ein überraschendes Unentschieden beim Tabellenzweiten Birkmannsweiler zurückblicken, liegt aber derzeit auf dem Abstiegsrang 9. Der Gast aus Karlsruhe hat einen Zähler Vorsprung, ist aber mit drei Niederlagen in die Rückrunde gestartet, u.a. mit einer klaren Niederlage in Birkmannsweiler. Die aktuelle Tendenz spricht also für den TTC. Andererseits hat in den bisherigen Vergleichen immer Ettlingen deutlich gewonnen. Dies liegt auch daran, dass die Ettlinger Spitzenspieler Daniel Weißkopf und Vaclav Frydrych nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern der Gnadentaler Spitzenkräfte Valeriy Rakov und Daniel Horlacher zählen. Nach QTTR-Punkten sind die vorderen Paarkreuze relativ ausgeglichen. In den weiteren Paarkreuzen haben die Gäste deutlich höhere QTTR-Werte vorzuweisen. Hier gilt es nun, seitens der Gnadentaler die gute Form und die hohe Motivation an den Tischen abzurufen. Bei einem Sieg kann das TTC-Sextett sich etwas von den Abstiegrängen absetzen. Bei einer Niederlage steckt man gleich wieder tief im Abstiegssumpf. Bei den Doppelpaarungen hat der TTC in dieser Saison eine erfreuliche Bilanz. Die drei TTC-Duos harmonieren jedenfalls von Spiel zu Spiel besser.

Die TTC-Aufstellung: Valeriy Rakov, Daniel Horlacher, Lukas Kramer, Florian Saljani, Uwe Zeisberger, Lukas Petermann.

Am Montag gewannen unser Mädchen 1 gegen SV Gründelhardt. Dies war ihr erster Sieg mit 10:0. Im vorderen Paarkreuz hatten die Schwestern Carina und Alena Mack nicht viel Schwierigkeiten ihre Spiele zu gewinnen. Etwas schwerer war es hinten gegen die Nr. 3 von SV Gründelhardt. Nicht nur Annika Mehr sondern auch Sarah Gabor hatten hier ihre Spiele in 5´te Satz mit 11:9 nur knapp gewonnen.

maedchen 1

Auf dem Bild von Links: Carina Mack, Annika Mehl, Coach und Mannschaftsführer Gabriel Gabor, Sarah Gabor und Alena Mack

Das Oberliga-Team des TTC Gnadental erkämpfte sich am Samstag Abend ein überraschendes Unentschieden beim letztjährigen Meister und Tabellenzweiten VfR Birkmannsweiler.

Die Mannschaft erwischte wie so oft in den letzten Spielen einen guten Start in den Anfangsdoppeln. Valeriy Rakov und Daniel Horlacher gewannen in 3 Sätzen gegen die tschechisch-bulgarische Kombination Roman Zavoral und Georgy Teliysky, während sich Lukas Kramer und Uwe Zeisberger dem gegnerischen Einserdoppel Peng Gao und Thorsten Schiek geschlagen geben mussten. Das Dreierdoppel konnten die Gnadentaler Lukas Petermann und Florian Saljani gegen Nicolai Kutschera und Sahin Yildiz für sich entscheiden.

Valeriy Rakov musste sich dann in seinem ersten Einzel den harten beidseitigen Topspinschlägen des Tschechen Zavoral beugen. Daniel Horlacher konnte das Abwehrbollwerk des Chinesen Peng Gao, der jahrelang für den TTC auf Punktejagd gegangen war, nicht knacken. Lukas Kramer gelang anschließend ein wichtiger Sieg gegen den gegnerischen Routinier Schiek. Florian Saljani gewann den ersten Satz gegen Teliyski souverän, musste aber letztlich dann doch dem erfahrenen Bulgaren zum Sieg gratulieren. Als Uwe Zeisberger drei Matchbälle im vierten Satz gegen Yildiz nicht nutzen konnte und Lukas Petermann in drei Sätzen gegen Kutschera das Nachsehen hatte ging es mit einem 3:6-Rückstand in die zweite Runde.

Valeriy Rakov gelang dann gegen Peng Gao die Sensation des Abends, als er den bis dato besten Spieler des vorderen Paarkreuzes mit seinen harten Vorhand-Topspins in die Knie zwingen konnte und somit für neue Hoffnung im TTC-Lager sorgte. Eine kuriose Szene ereignete sich gleichzeitig am Nachbartisch, als Zavoral gegen Daniel Horlacher beim Stand von 5:5 im Entscheidungssatz sein angebrochenes Holz zerbrach um mit seinem Ersatzschläger weiterzuspielen. Heftige Proteste der TTC-Spieler, die diese Szene mitbekamen, folgten, da ein Spieler bei bewusstem Zerstören seines Schlägers mit diesem weiterspielen muss. Der Tscheche musste also notgedrungen ohne Griff und nur noch mit seinem Schlägerblatt in der Hand zu Ende spielen und ihm gelang daraufhin kein Punktgewinn mehr. Nach dem souveränen Sieg von Lukas Kramer gegen Teliysky konnte der TTC zum 6:6 ausgleichen. Es folgten Niederlagen von Florian Saljani gegen Schiek und von Uwe Zeisberger gegen Kutschera. Lukas Petermann bewies dann im letzten Einzel Nerven wie Drahtseile als er in seinem Match gegen Yildiz vier Matchbälle seines Gegners abwehren konnte und mit seinem Sieg in der Verlängerung des fünften Satzes die Chance aufrechthielt, durch einen Sieg im Schlussdoppel doch noch einen Punkt beim hohen Favoriten zu ergattern.

Und Valeriy Rakov und Daniel Horlacher nutzten diese Chance im abschließenden Schlussdoppel gegen Peng Gao und Schiek durch einen Vier-Satz-Sieg.